Krankenversicherung für Studenten

Krankenversicherungen für Studenten

Eine Krankenversicherung für Studenten ist Voraussetzung, um sich an einer deutschen staatlichen Hochschule einschreiben zu können. Studenten haben dabei verschiedene Optionen für die Kranken- und Pflegeversicherung. Die Versicherungspflicht beginnt mit dem Tag der Immatrikulation und endet entweder mit dem vollendeten 30. Lebensjahr oder nach absolviertem 14. Fachsemester. Es sind verschiedene Versicherungsformen möglich.

Die Familienversicherung für Studenten

Bis zum 25. Lebensjahr können Studenten über die Familie beitragsfrei in derKrankenversicherung versichert bleiben. Dabei sind die Einkommensverhältnisse zu beachten. Studenten, die dazuverdienen, müssen sich über der Grenze von 350 Euro monatlich selbst versichern. Auch wenn die Eltern privat versichert sind, trifft die Familienversicherung für den Studenten nicht zu.

Die eigene Krankenversicherung für Studenten

Nach dem 25. Geburtstag oder wenn die Eltern privat versichert sind, benötigen Studenten eine eigene Krankenversicherung. Hierbei können sie sich zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung entscheiden.

Gesetzliche Krankenversicherung für Studenten:

Durch die GKV (Gesetzliche Krankenversicherung) wird den Studenten eine Krankenversicherung bis zum vollendeten 30. Lebensjahr oder dem Ablauf des 14. Semesters angeboten, also dem Ende der Versicherungspflicht. Alle Krankenkassen erheben dafür den gleichen Beitragssatz, sie umwerben die Studenten, die später zu gut verdienenden Mitgliedern der Kassen werden können. Die angebotenen Leistungen innerhalb der GKV für Studenten sind daher – und aufgrund des Lebensalters – häufig sehr gut.

Private Krankenversicherung für Studenten:

Diese Möglichkeit besteht ebenso, und auch die PKV-Gesellschaften umwerben die Studenten mit guten Leistungen und günstigen Tarifen. Üblicherweise ist der Leistungsumfang noch etwas höher als bei den gesetzlichen Kassen. Männliche Studenten erhalten häufig günstigere Tarife als junge Frauen, dennoch kann sich auch für diese eine PKV lohnen. Das wäre etwa der Fall, wenn sie ein höheres Einkommen erzielen, aufgrund dessen sie in der GKV zusätzlich beitragspflichtig wären. Wenn Studenten eine PKV wählen, muss ihnen bewusst sein, dass die Rückkehr in die GKV nach Abschluss des Studiums kompliziert sein kann. Voraussetzung dafür wäre ein dauerhaftes Absinken des Einkommens, das die Versicherungspflichtgrenze nicht überschreiten darf (Stand 2011: 49.500 Euro jährlich). Im Falle von Arbeitslosigkeit hingegen wäre der Wechsel in die GKV möglich. Private Krankenversicherungen erheben bei jungen Mitgliedern meist sehr günstige Beiträge, die später steigen können. Die Überlegung für künftige (gut verdienende) Akademiker: Der prozentuale Beitragssatz für die GKV endet mit bei der Beitragsbemessungsgrenze (Stand 2011: 44.550 Euro). Wer später sehr gut verdient, kann sich vergleichsweise günstig in der GKV versichern und vom Solidarprinzip profitieren, für zusätzlichen Krankenschutz stehen ihm diverse private Krankenzusatzversicherungen offen. Der Gesetzgeber möchte daher, dass sich Studenten nicht im Vorfeld dem Solidarprinzip entziehen und erschwert den Wechsel von der PKV in die GKV für Gutverdiener. Mit folgendem Formular können Sie sich über die Möglichkeiten einer Privaten Krankenversicherung informieren:

Fallgruppen für Studenten

Es kann unterschieden werden zwischen:

-Erststudent mit gesetzlich krankenversicherten Eltern, unter 25 Jahre alt und kein Zuverdienst über 350 Euro: beitragsfreie Familienversicherung

-Erststudent mit privat krankenversicherten Eltern: Die Eltern versichern den Studenten privat, oder er versichert sich selbst gesetzlich oder privat.

-Erststudent unter 25 Jahre mit Zuverdienst über 350 Euro (Minijobs: 400 Euro): Wenn der Verdienst nach Abzug aller Werbungskosten über der Grenze bleibt, wählt der Student eine gesetzlich oder private Krankenversicherung.

-Erststudent über 25 Jahre: Versicherung gesetzlich oder privat

-Erststudent über 30 Jahre: freiwillige gesetzliche (aber nicht mehr die günstige studentische) Krankenversicherung, wenn man vorher gesetzlich versichert war, ansonsten private Krankenversicherung

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One Comment

  1. Pflegekosten sagt:

    Das Thema scheint mir wichtiger als zunächst gedacht. Danke für die viele Mühe das zusammenzutragen.

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